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Schulpartnerschaft Ungarn
Schüleraustausch der Pestalozzi-Oberschule Wurzen mit der Toni. Ebsz. und dem Gymsium in Tamasi (Ungarn)
Seit vielen Jahren bestehen enge Kontakte zwischen den Städten Wurzen/Deutschland und Tamási/Ungarn.
In Vorbereitung der Unterzeichnung eines Städtepartnerschaftsvertrages wurden von Anfang an enge Kontakte durch Austausch und Begegnungen von Schulen, Vereinen, Kirche und Organisationen geknüpft.
Die Pestalozzi-Oberschule Wurzen unterhält seit 2001 enge Beziehungen zur Schule in Tamási. Damals noch Grundschule, heute Doni. Ebsz. Schule. Da in Tamási ein Schulverbund gebildet wurde, gehören seit einigen Jahren auch Schüler des Gymnasiums mit zum Schüleraustausch.
Der diesjährige Schüleraustausch stand unter dem Thema „Du bist, was du isst und wie du dich bewegst“. Das Programm hatten die ungarischen Lehrer und Schüler im Vorfeld erhalten, damit sie sich auf den Austausch vorbereiten konnten.
So reisten sie gespannt nach Wurzen und kamen am 24.04.2017 pünktlich an der Schule an, wo sie von den deutschen Kindern, deren Eltern, Fr. Büchner und Fr. Opitz erwartet wurden.
Der große Teil der Schüler kannten seine Gastkinder schon aus dem vergangenen Jahr.
Nur einige der Schüler nahmen zum ersten Mal am Austausch teil. Sie kannten Ihr Gastkind nur durch ein kleines Video. So war es ein gespanntes Warten auf die Ankunft der Gäste, die dann freudig und mit viel Hallo begrüßt wurden.
Am Dienstag gingen alle Kinder gemeinsam in die Schule. Für die ungarischen Kinder stellte dieser Tag eine Herausforderung dar, denn der Tag bedeutete bilingualen Unterricht für sie. Sie hörten ja auch Geografie, Mathematik, Biologie und andere Unterrichtsfächer in der Fremdsprache Deutsch.
Im Anschluss an den Unterricht wurde entsprechend des Themas ein Hefter mit Rezepten gestaltet. Im Vorfeld hatten die ungarischen Schüler ihre Lieblingsrezepte mit in den Deutschunterricht gebracht und zusammen mit ihren Deutschlehrerinnen übersetzt. Auch die deutschen Schüler hatten ihre Lieblingsrezepte vorher abgegeben, so dass alles vervielfältigt werden konnten. So erhielt jeder Schüler über 30 Rezepte. Nun mussten Trennstreifen (Vorspeisen, Hauptspeisen, Dessert...) gestaltet und die Rezepte entsprechend eingeheftet werden. Die Schüler waren angehalten sauber auszuschneiden, zu kleben und dann farblich zu gestalten. Das fiel manchem gar nicht so leicht.
Beim Gegenbesuch im September werden wir dann nach einigen Rezepten gemeinsam kochen.
Am Mittwoch trafen wir uns am Bahnhof. Gemeinsam mit den ungarischen Schülern und Lehrern starteten wir nach Dresden.
Unser Ziel war das Hygienemuseum. Hier hatten wir eine Führung zum Thema und die Schüler hatten dann noch Gelegenheit die einzelnen Stationen selbst auszuprobieren.
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Am Donnerstag besuchten wir die Nudelfabrik in Riesa. Hier erhielten wir eine Führung durch Fabrik. Dabei wurden alle Kinder durch Wissensfragen aktiv einbezogen und beteiligten sich rege.
Hier gab es bei deutschen und ungarischen Schülern viel über die Herstellung von Teigwaren zu lernen.
Der Film über die Entwicklung der Nudelfabrik sorgte für manchen Aha-Effekt. Nach einem leckeren Nudelgericht kauften alle Teilnehmer kräftig im hauseigenen Werksverkauf ein.
Am Freitag ging es in die Sportmühle nach Nischwitz. Hier standen die sportliche Betätigung und die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls im Vordergrund. So spielten die Kinder Floorball, Badminton, Tennis, Tischtennis und es wurde gebowlt. Alle brachten sich aktiv ein und hatten viel Spaß.
Das Wochenende verlebten die ungarischen Kinder in den deutschen Familien.
Diese hatten sich für diesen Tag sehr viel einfallen lassen, um ihren Gastkindern die nähere Umgebung zu zeigen oder sich gemeinsam sportlich zu betätigen. Dadurch lernten die ungarischen Kinder ihre Gastfamilien noch besser kennen. Die sprachlichen Kompetenzen wurden auf beiden Seiten verbessert.
Montagfrüh hieß es dann Abschied nehmen. Aber leider war die schöne Zeit zu Ende. Wir mussten die ungarischen Gäste nach Hause verabschieden. Es war ein langes Winken, als der Bus pünktlich 6.00 Uhr Richtung Heimat startete.
Im September sehen wir uns in Ungarn wieder. Darauf freuen wir uns sehr.
Ganz herzlich möchten wir uns bei der Stadtverwaltung, der SBA Leipzig, dem Hotel zur Post, den beteiligten Lehrern und natürlich auch den Eltern der teilnehmenden Schülern bedanken, die diesen Austausch ermöglichten.