Inhalt
Demokratiespiel 2018
Planspiel Politik Grethen
>Ein Abenteuerbericht<
Am 27. Februar 2018 machten sich knapp 19 abenteuerlustige und politisch engagierte Schülerinnen und Schüler auf in das Naturlandheim Grethen bei Grimma. Warum? Welches pädagogische Event gibt Anlass den Winterferienschlaf so jäh zu unterbrechen? Ganz richtig - dass GK-Camp 2018! Die Gruppe wurde angeführt und betreut von den zwei unerschrockenen GK- Pädagogen Frau Höpfner und Herr Uhlig.
Unser Reiseweg führte uns mit dem Bus über das verregnete Grimma zur Grethener Landstraße. Von hier aus hieß es für die Crew, Zähne zusammenbeißen und den Rest der Strecke zu Fuss bewältigen. Nach unserer Ankunft ging es sofort zum ersten Teil unseres Politikspiels. Eine Kennenlernrunde, zwei Methodenrunden und eine Einstiegsphase später, waren die Schülerinnen und Schüler im fiktiven Inselspiel angekommen. Pause. Nun ging es zum ersten Mittagessen und im Anschluss Zimmer und Betten beziehen. Schnell war klar – hier gibt es zwei verschiedene Cliquen- eine würde uns ab elf Uhr abends den Schlaf rauben, die andere ausgeruht und ohne Augenringe am Frühstückstisch erscheinen. „Die Hose“ hing also nicht bei allen, und bei uns Betreuern sowieso nicht ab „zehn am Bett“.
Im zweiten Teil des ersten Tages wurde unseren Schülern wirklich viel Aufmerksamkeit und Kopfarbeit abverlangt. Am Ende stand sehr viel Input, Theorie und Fachwissen, den rauchenden Köpfen der 9ten Klassen gegenüber. Aber auch diese Phase meisterten sie zumeist mit Enthusiasmus und gegebenen Anstand. Nachdem die verschiedensten Rollen an jeden Einzelnen verteilt worden waren, stieg die Neugier merklich an.
Nach einer kurzen Kaffeepause waren nun die Schülerinnen und Schüler in ihren neuen Rollen gefragt. Vom Regierungschef, über den Oppositionellen und seine Partei, über den Vertreter einer NGO bis hin zum staatlichen Fernsehmoderator und freien Journalisten war alles vertreten, wer in einer pluralistischen demokratischen Gesellschaft Akteur des politischen Alltags ist. In diesen Rollen erarbeitete jeder, angeleitet von den Projektleitern, seine Beiträge, eine Problemstellung und spannende Inhalte. Erst 17Uhr30 wurden unsere Politikcampneulinge in die Freizeit entlassen. Die Luft war merklich raus. Einem ruhigen Abendbrot folgte im Erdgeschoss unseres Domizils eine entspannte Mädchenrunde mit entspanntem Ausklang. Im 1. Stock dagegen weckten (fragwürdige) Musik und koffeinhaltige Getränke neue Lebensgeister bei den Schülerinnen und Schülern und halfen das vorige Tief zu überwinden. Alles in allem hielt es sich im Rahmen und Jugendliche wollen auch mal jugendliche Dinge tun